Rettung von Schwergewichtigen

Peter Klumpp ist schon immer gerne in den Alpen rumgekraxelt. Aber als er eines Tages nur mit einem Feuerwehrhaltegurt gesichert auf einem Baukran mit einem potenziellen Selbstmörder verhandelt, wird ihm schlagartig bewusst: Die Möglichkeiten der Seiltechnik werden bei der Feuerwehr stiefmütterlich behandelt. Bei der Rettung von fettleibigen Menschen ist diese Form der Sicherung aber manchmal sogar lebensnotwendig. Weiterlesen

Acht Jungs aus Stetten üben jeden zweiten Dienstag für den Ernstfall der Zukunft / Lukas, der Jüngste, ist erst 14

Kernen-Stetten. Das Kommando heißt: „1. Rohr, Wasser marsch.“ Lukas, mit seinen 14 Jahren der Jüngste bei der Jugendfeuerwehr Kernen, hält den Schlauch. Truppführer Pascal zielt mit dem Wasserstrahl 20 Meter weit auf ein Baumwiesle am Haldenbach. Sieht sehr professionell aus, dieses Tandem. Die Jungs üben mit Kameraden einen Löschangriff: Standrohr setzen, Schläuche ausrollen. So, wie es schon Lukas’ Opa machte.

Jugendfeuerwehr, das ist eine Gruppe motivierter junger Leute, die in Theorie und Praxis für den späteren Einsatz im aktiven Feuerwehrdienst trainiert. In Kernen sind es acht Kameraden, die sich jeden zweiten Dienstagabend im Stettener Feuerwehrmagazin treffen. Aktuell kommen nur Stettener. Gern sähen Moritz und Paul auch Kameraden aus Rommelshausen in ihren Reihen. Mädchen fehlen obendrein. Den weiblichen Part füllt in der Kernener Jugendfeuerwehr derzeit die neue Leiterin Sina Michalke (32) aus, auch sie ein Kind der Jugendfeuerwehr, die vor Jahren zur ersten weiblichen Gruppenführerin im Rems-Murr-Kreis aufstieg. Rainer Stilz und Sina Michalke, das Duo, das den nach Herrenberg verzogenen Dominik Kirigs ablöste, führen die Jungs seit dem Sommer. Weiterlesen

Jugendfeuerwehr – das ist mehr als nur Löschübungen

Wer Kameradschaft sucht, braucht dazu auch ein Freizeitprogramm, bei dem sich kleine Abenteuer erleben lassen. Das sprengt den Rahmen des Übungsbetriebs der Kernener Jugendfeuerwehr und es ist ein Mehrwert, den die acht Jungs ganz besonders schätzen. Moritz, der seit zwei Jahren dabei ist, berichtet begeistert von einem der jüngsten „Höhepunkte“ im Freizeitangebot, dem DTM-Besuch in Hockenheim mit Rathauschef Stefan Altenberger.

Aber nicht nur die Deutsche Tourenmeisterschaft hat die technikbegeisterten Jungs in ihren Bann gezogen, auch eine 24-Stunden-Übung hinterließ bleibende Eindrücke. Denn da biwakierten die Jungs rund um die Uhr im Rommelshausener Feuerwehrgerätehaus und mussten vier Überraschungseinsätze und zwei Übungen absolvieren. Eine spannende Geschichte: Zum Abschluss lautete der Auftrag: „Bergen in unwegsamem Gelände“. Dazu ging es in einen Steinbruch mit 20 Meter hohen Felswänden. „War genial“, sagt Moritz.

Der Kernener Gesamtkommandant Andreas Wersch ist voll des Lobes über seinen Nachwuchs, auch wenn es etwas mehr sein dürften. Mädchen seien sehr erwünscht. „Wir haben alles vom Abiturienten bis zum Förderschüler und es passt zusammen. Wichtig ist auch, dass man gemeinsam an einem Tisch sitzt: Da der Senior Borck, dort der Jugendfeuerwehrmann.“

Quelle: Waiblinger Kreiszeitung 30.09.2011

„163 PS, Baujahr 2011, gutes Fahrwerk, starke Bremsen, das ist die Zukunft“, sagte Bürgermeister Stefan Altenberger kurz bevor er dem Gesamtkommandant der Kernener Feuerwehr, Andreas Wersch, den Schlüssel für den modernen Einsatzleitwagen feierlich übergab. Bürgerschaft und Gemeinderäte applaudierten und der Musikverein Stetten spielte „Trara, es brennt…“.

Das neue hochmoderne Einsatzfahrzeug hatte sich die Abteilung Stetten der Feuerwehr Kernen schon länger gewünscht. Wobei, so Andreas Wersch, nicht die Feuerwehr dieses Fahrzeug überreicht bekomme – sondern die Menschen in Kernen. „Sicherheit ist Lebensqualität“, betonte Wersch. Das Herzstück der Feuerwehr – Funkrufname „Florian Kernen 2/11“ – befindet sich auf dem neuesten technischen Stand und kann in einigen Jahren problemlos auf Digitalfunk umgerüstet werden. Der Beschaffungspreis beträgt 104.000 Euro, 19.000 Euro beträgt der Landeszuschuss. Weiterlesen

Die Alte Kelter im Kernener Ortsteil Rommelshausen (Rems-Murr-Kreis) ist am Donnerstagabend ein Raub der Flammen geworden. Als die Feuerwehr kurz nach Ausbruch des Feuers eintraf, brannte das historische Gebäude bereits lichterloh. Der Schaden wird auf mindestens 250.000 Euro geschätzt. Von der Kelter stehen nur noch die Außenwände und verkohlte Dachsparren. Das Dach und die Elektroinstallation des nur für eine Sommernutzung eingerichteten Gebäudes ohne Glasfenster sind zerstört. Den Übergriff der Flammen auf die angrenzende Sporthalle sowie den Küchenanbau konnten die Brandbekämpfer verhindern.

Zwei Männer, die eine Afrika-Solidaritätsaktion am Wochenende vorbereiten wollten, hatten die Kelter kurz nach 20 Uhr betreten und das Licht eingeschaltet. Wenig später stellten die beiden fest, dass Sportmatten in Brand geraten waren. Die Turnmatten waren in der Nähe des Lichts gestapelt worden. Ein erster Löschversuch mit einem Feuerlöscher schlug fehl, worauf die beiden die Feuerwehr alarmierten.

Die Feuerwehren aus Rommelshausen, Stetten und Fellbach waren mit zwölf Fahrzeugen und 71 Mann im Einsatz. Das DRK war mit vier Fahrzeugen und zwölf Personen vor Ort. Verletzt wurde aber niemand.

Quelle: Stuttgarter Zeitung vom 17.09.2011

Sportmatten fingen Feuer / Übergreifen der Flammen konnte verhindert werden / 250 000 Euro Schaden

Die Alte Kelter im Kernener Ortsteil Rommelshausen ist am Donnerstagabend ein Raub der Flammen geworden. Als die Feuerwehr kurz nach Ausbruch des Brandes, gegen 20.20 Uhr, am Brandort eintraf, stand das Objekt bereits voll in Flammen. Der Schaden, der durch den Brand entstanden ist, wird auf mindestens 250 000 Euro geschätzt.

„Mein Gemütszustand war so, dass ich hätte heulen können. Wenn ich dran denke, wie viele Arbeitsstunden die verschiedenen Vereinsmitglieder in die liebevolle Renovierung der Kelter gesteckt haben“, sagt Stefan Altenberger, Bürgermeister von Kernen. Bereits 1992 war die Kelter schon einmal abgebrannt. Ursache damals war vermutlich Brandstiftung. Weiterlesen

Feuertaufe für neuen Einsatzwagen beim Brand in der Alten Kelter

Am Tag nach dem Großbrand leuchtet die Sonne durch verkohlte Dachsparren ins Innere der historischen Kelter, oder was davon übrig ist. Das Hauptgebäude ist bereits vor vielen Jahrzehnten einer Feuersbrunst zum Opfer gefallen. Auch die für eine Sommernutzung hergerichtete Vorkelter hat vor einigen Jahren schon einmal verheerend gebrannt und ist damals mit einem neuen Dach und neuer Elektroinstallation ausgerüstet worden. Glasfenster, Wand-Dämmung, auch eine Heizung hatte die Alte Kelter nicht. Jetzt hat es wieder gebrannt. Auch diesmal steht für den Kernener Bürgermeister Stefan Altenberger fest, „dass wieder ein Dach drauf kommt, die Alte Kelter soll keine Ruine bleiben.“ Sie wurde zuletzt für Tage der Begegnung oder sommerliche Kulturevents genutzt, zumeist aber nur als Lagerplatz. Weiterlesen

Wer von dem flüchtenden BMW-Fahrer gefährdet wurde, soll sich bei der Polizei melden

Am Mittwoch gegen 9.45 Uhr wollte eine zivile Polizeistreife den 43-jährigen Fahrer eines BMW zu einer Verkehrskontrolle in Rommelshausen anhalten. Als der BMW-Fahrer, der nicht im Besitz eines Führerscheins war, die Polizisten erkannte, beschleunigte er sein Fahrzeug und wollte sich der Kontrolle durch eine Flucht entziehen. Die Verfolgungsjagd endete schließlich in einem Frontalzusammenstoß.

Zunächst führte die Verfolgungsfahrt über die Tulpenstraße bis zur Max-Eyth-Straße und wieder zurück bis zum Adlerkreisel und weiter über den Kreisverkehr Beinsteiner Straße/Schafstraße in Richtung Stetten. In einer leichten Linkskurve auf der Kreisstraße in Richtung Stetten überholte der 43 Jahre alte BMW-Fahrer dann einen vorausfahrenden Pkw und geriet beim Wiedereinscheren aufgrund überhöhter Geschwindigkeit ins Schleudern und kollidierte frontal mit einem entgegenkommenden VW Passat eines 74-Jährigen. Bei dem Zusammenstoß wurden beide Fahrer nur leicht verletzt. Es entstand Sachschaden von 30 000 Euro. Andere Verkehrsteilnehmer, die während der Verfolgungsfahrt aufgrund der Fahrweise des BMW-Fahrers gefährdet wurden, werden gebeten, sich bei der Polizei Fellbach, Telefon: 07 11/5 77 20, zu melden.

Quelle: Waiblinger Kreiszeitung vom 08.09.2011

Wie durch ein Wunder wurde bei dem Frontalzusammenstoß auf der Kreisstraße in Richtung Stetten niemand ernstlich verletzt. Bild: Habermann

 


Heiter gelöste Lässigkeit beim 40sten Stettener Straßenfest / Bunter Samstagnachmittag in Kinderhand

Das Stettener Straßenfest kam heuer ins Schwabenalter und hat gleich mit einer unaufgeregten Lässigkeit seinen würdevoll liebenswerten Charme bewiesen. Doch jung geblieben ist es allemal: Sein Alter sah man ihm, besonders am bunten Samstagnachmittag für Kinder, überhaupt nicht an.

Sicherlich liegt das auch daran, dass man in Stetten, sozusagen auf engstem Raum, rund ums Backhäusle, in dörflicher Intimität, aber offener Freundlichkeit zu feiern versteht. Zu verdanken war das mal wieder den vielen Ehrenamtlichen der örtlichen Vereine, die jenseits jeglicher kommerzieller Aufgesetztheit mit ihren Ständen eigene Akzente setzten und zum Verweilen luden. Weiterlesen

93 000 Euro kostete der Gerätewagen Transport der Rommelshausener Wehr / Übergabe anlässlich der Tage der offenen Tür

Tage der offenen Tür bei der Feuerwehr Rommelshausen: Mit der Übergabe eines nagelneuen Gerätewagens (GW-T) nahm das Fest einen furiosen Auftakt. 93 000 Euro kostete das Fahrzeug auf einem MAN-Chassis mit mehreren Einsatzmodulen. „Wir haben das Maximale für das Geld herausgeholt“, sagt Kommandant Peter Schneider. Weiterlesen