Die Geschichte der Feuerwehr. Von der ersten Feuerlöschordnung zur modernen Einsatztruppe.

Fellbacher ZeitungDas älteste Dokument aus der Geschichte der Feuerwehr Rommelshausen ist eine Feuerlöschordnung für die Gemeinde, dieFZ-2013-03-13-c am 17. April 1875 vom Gemeinderat und Bürgerausschuss genehmigt wurde. Zehn Jahre später, am 7. Juni 1885, wurde die Württembergische Landesfeuerlöschordnung erlassen, am 24. November folgte die Vollzugsverfügung. In dem Gesetz wurde unter anderem bestimmt, dass in jeder Gemeinde eine Feuerwehr ins Leben gerufen werden muss. Gemeinderat und Bürgerausschuss trafen sich am 17. Mai 1886 zu einer Sitzung im Rathaus, an der auch der damalige Bezirksfeuerlöschinspektor, der Oberamtsbaumeister Keppler, teilnahm. Gemeinsam wurden die vorhandenen Gerätschaften besichtigt, ein Hinweis darauf, dass schon davor Löschhilfe geleistet wurde: Beim Ertönen der Feuerglocke hatte jeder Bürger mit einem Löscheimer am Brandplatz zu erscheinen. Die Rettungsarbeiten gingen unorganisiert vor sich, der ‚Erfolg‘ solcher Brandbekämpfung war wohl in der Regel, dass die Gebäude bis auf die Grundmauern abbrannten. Das sollte sich ändern. Doch der Aufruf zur Bildung einer freiwilligen Wehr verhallte ungehört. Also wurde 1888 eine Pflichtfeuerwehr ins Leben gerufen. Weiterlesen

Angehörige der Langs prägen seit Jahrzehnten die Geschichte der Floriansjünger mit

Fellbacher ZeitungEiner für alle, alle für einen – diesen Leitspruch der Freiwilligen Feuerwehren haben die Angehörigen der Familie LangFZ20130313 verinnerlicht. Vier aus der Sippe – die Brüder Manfred und Eberhard Lang sowie deren Kinder Andreas und Katrin Lang – tun derzeit ihren Dienst bei den ‚Römern‘. Den Grundstock für die Feuerwehrdynastie legte Wilhelm Lang, der Vater von Manfred und Eberhard Lang. Er gehörte zu den Mitbegründern der Freiwilligen Feuerwehr nach dem Krieg, war Zugführer, später Leiter der Reservegruppe und wurde beim 100-Jahr-Jubiläum 1988 zum Ehrenmitglied ernannt.

Es sei selbstverständlich gewesen, sagt Eberhard Lang, dass er und sein Bruder auch die Uniform anzogen. Manfred Lang hatte als Elfjähriger den Brand im Aussiedlerheim in der Beinsteiner Straße beobachte. Sein Vater Wilhelm Lang und dessen Kameraden holten 50 Menschen aus den brennenden Baracken. Als Jungspunde seien sie stolz gewesen, dabei zu sein. ‚Wir waren ja schon glücklich, wenn wir in der Tauchpumpe, unserem Gemeinschaftsraum im Keller des Feuerwehrgerätehauses, bei den Alten hocken durften‘, sagt Eberhard Lang. Weiterlesen

Stettener Feuerwehr zieht für 2012 Bilanz: 86-mal vor Ort, 43-mal am Sturmwochenende / Neue Einsatzbekleidung nötig

Waiblinger KreiszeitungDass laut Ehren-Kreisbrandmeister Karl Idler die Deutschen zu 98 Prozent hinter der Feuerwehr stehen, darf getrost als Argument dienen, bei begründeten Forderungen nicht kleinlaut zu sein. Der Kernener Kommandant Andreas Wersch mahnt die Beschaffung neuer Einsatzbekleidung an. „Ganz klar, die muss man ersetzen“, sagt Idler. Weiterlesen

Rumold-Realschule hat neues Orientierungssystem / Einsatzkräfte wissen schon bei der Anfahrt, wo sie hinmüssen

Waiblinger KreiszeitungKernen-Rommelshausen. Wie können sich Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst an Schulen in kurzer Zeit zurechtfinden? Die Antwort darauf fand die Polizeidirektion Waiblingen in einer einheitlichen Beschilderung, auf die sie ein Patent angemeldet hat. Blaue Schilder mit weißen Zahlen und Buchstaben weisen jetzt in der Rumold-Realschule den Weg. Weiterlesen

Ein einheitliches Orientierungssystem zieht Lehren aus dem Winnender Amoklauf.

Fellbacher ZeitungAuf den ersten Blick sind die blauen Schilder unübersichtlich und gewöhnungsbedürftig. So sollen sich Polizei, Feuerwehr und Hilfsdienste in einer Schule orientieren können, wo sie sich nicht auskennen? Für ungeübte Besucher jedenfalls ist das neue einheitliche Orientierungssystem (EOS), das in Kürze in der Rumold-Realschule als erste Kernener Schule eingeführt werden soll, ein unübersichtlicher Schilderwald. Und dennoch: Es ist durchdacht, bezeichnet alle Räume nach einem einheitlichen System, das für alle Schulen im Kreis gelten soll. Für geschulte Kräfte von Polizei und Feuerwehr ein großer Vorteil. Weiterlesen

Die Abteilung präsentiert zum 125. Geburtstag zehn Neue in der Jugendwehr.

Fellbacher ZeitungDie Abteilung Rommelshausen der Freiwilligen Feuerwehr Kernen hat bewegte Wochen hinter und spannende Monate vor sich. Während sich die Wogen, die der selbst produzierte Kalender unter den Feuerwehren im Rems-Murr-Kreis auslöste, geglättet haben, erwartet die ‚Römer‘ noch jede Menge Trubel rund um das 125-Jahr-Jubiläum. Diese wird mit einem Festakt am 16. März und Tagen der offenen Tür vom 7. bis 10. Juni gefeiert.

Abteilungskommandant Peter Schneider muss bei aller Feierfreude den Alltag im Auge behalten, und der war für seine 53 Mann starke Wehr 2012 extrem anstrengend dank ‚rekordverdächtiger Einsatzzahlen‘. 153 mal musste die Kernener Wehr ausrücken. ‚Rund um die Uhr beschäftigt‘ war die Feuerwehr am Sturmwochenende Ende Juni: Gut 200 Bäume waren umgeknickt oder entwurzelt und mussten beseitigt werden, und weil viele Dächer abgedeckt waren, häuften sich Wasserschäden. Eine heikle Aufgabe erwartete die Einsatzkräfte bei der Hangweide, wo eine Hochspannungsleitung am Boden lag. ‚Es gab dort Einsatzstellen-Touristen, die über die Absperrungen stiegen, sogar mit Kindern, und sich in Lebensgefahr brachten. Weiterlesen

Bürgermeister Altenberger geht auf Kalender-Debatte ein

Waiblinger KreiszeitungKernen-Rommelshausen. Nach vorn in die Zukunft und zurück in die Vergangenheit. In diese beiden Richtungen lenkte Abteilungskommandant Peter Schneider vergangenen Samstag im Feuerwehrhaus den Blick seiner Kameradinnen und Kameraden. Den Blick zurück schuldete die Jahreshauptversammlung der Feuerwehrabteilung Rommelshausen dem Jubiläum: Sie ist vor 125 Jahren gegründet worden. Eingeleitet wurden die Feierlichkeiten bereits mit der Silvesterparty, die mit mehr als Tausend Besuchern ein voller Erfolg war. Nachdem zwischen 1885 und 1887 in Rommelshausen mehrere Versuche zur Gründung eines Feuerwehrvereins gescheitert waren, ist es laut Schneider 1888 zur Gründung einer Pflichtfeuerwehr gekommen. Die Wahl eines Kommandanten und des Zugführers habe sich schließlich dann noch vom 11. bis 18. Juli hingezogen. Weiterlesen

Kernen. „Stell dir vor, es brennt – und keiner kommt“, warnen Feuerwehr, Polizei und DRK Kernener Autofahrer. Sie rufen dazu auf, beim Parken eine Gasse von drei Metern für Löschfahrzeuge freizuhalten. Denn ist die Straße blockiert, vergeht kostbare Zeit, bis Hilfe ankommt. Köln droht mit Anzeige und Abschleppen. Kernen setzt auf Einsicht.

Feuerwehrmann Bernd Großmann sitzt beim früheren Gasthof „Pfeffer“ am Steuer seines sieben Meter langen Tanklöschfahrzeugs fest. Hinter ihm ein DRK-Rettungsfahrzeug. Kein Durchkommen mehr. Eine abgeschrankte Baustelle in Blickweite, ein geparkter Unimog mit Anhänger unmittelbar vor ihm, der die Pommerstraße an dieser Engstelle unpassierbar macht. Großmanns Gefährt misst 2,80 Meter Breite. Die Tiefe der Mittelgasse zwischen Unimog und den geparkten Pkw auf der gegenüberliegenden Straßenseite lässt sich schätzen: 2,50 Meter, höchstens. Würde es am anderen Ende der Pommerstraße lichterloh brennen, müsste Großmann jetzt zurückstoßen, den Lkw wenden und den Brandherd von der Gegenseite ansteuern. Doch dieses hier ist eine Probefahrt. Bernd Großmann stellt den Motor ab, steigt aus und berät sich in Ruhe mit seinem Geleitzug. Weiterlesen

Mit dem Tanklöschfahr-zeug zu fahren, ist Millimeter-arbeit.

Das Polizeifahrzeug, das den Konvoi anführt, kommt problemlos vorbei, doch das große Tanklöschfahrzeug (TLF) der Feuerwehr steckt fest. Ein Unimog mit Anhänger blockiert die Durchfahrt in der Stettener Pommerstraße. Maschinist Bernd Großmann schüttelt den Kopf. ‚Bevor der nicht wegfährt, kommen wir nicht weiter‘, sagt er und setzt zum Rückwärtsfahren an. Bei der gemeinsamen Erkundung der Engstellen in der Gemeinde durch Feuerwehr und Polizei ist das möglich, es geht schließlich nicht um Leben und Tod. ‚Aber bei einem Einsatz geht es um Sekunden, und dann stehen hinter mir noch mehr Feuerwehrfahrzeuge‘, sagt der Fahrer. Wenn gar nichts mehr helfe, gebe es deshalb einen Trick, sagt Großmann. ‚Als Notlösung heben wir mit vier Schaufeln unter den Rädern und vier Mann den Wagen hoch und versetzen ihn, aber es kostet alles wertvolle Zeit. Weiterlesen

Kernen-Stetten. Rund 5000 Euro Sachschaden entstanden gestern gegen sechs Uhr bei einem Brand auf einem Grundstück der Diakonie am Schlossberg in Stetten. Die Waiblinger Kriminalpolizei, die in der Sache ermittelt, geht derzeit von Brandstiftung aus.

Gebrannt hatte eine mit Holzabfällen gefüllte Gitterbox, die neben einem Werkstattgebäude auf einer Laderampe stand. Der Brand breitete sich unbemerkt auf das Vordach der Rampe aus und die starke Hitzeentwicklung ließ zwei Scheiben zu der Werkstatt bersten. Der eindringende Brandrauch wurde schließlich von der automatischen Brandmeldeanlage registriert und kurz nach sechs Uhr wurde Alarm bei der Feuerwehr ausgelöst, erklärte gestern die Pressesprecherin der Diakonie, Hannah Kaltarar. Da es früh am Morgen war, befanden sich keine Personen in der Werkstatt und es habe keine Gefahr für Bewohner oder Beschäftigte der Diakonie bestanden.
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