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In Kernen schiebt die Wehr seit Jahren Defizite bei Löscheinsätzen vor sich her: Budget 2011 mit 28 860 Euro belastet

Kraft Budget verfügt die Feuerwehr Kernen pro Jahr über 107 000 Euro. Ein Deckel, der regelmäßig gesprengt wird, weil die für Einsätze eingestellten 17 000 Euro im Durchschnitt der Jahre um 10 000 Euro überschritten wurden. 2011 schiebt die Feuerwehr 24 618 Euro als Budgetvorgriff vor sich her. Das Geld fehlt anderswo. Zwei Wege gäbe es, der Wehr zu helfen: den Etat erhöhen oder die Einsatzkosten ausklammern.

Über einen Weg, wie die Freiwillige Feuerwehr Kernen aus ihrem chronischen Defizit herauskommen soll, ohne an Leistungsfähigkeit einzubüßen, will der Verwaltungsausschuss in den nächsten Wochen nichtöffentlich beraten. Aktuell fehlen der budgetierten Feuerwehr fürs Haushaltsjahr 2011 24 618 Euro, die sich in den letzten drei Jahren aus Defiziten aufgestaut haben. Diese Deckungslücken im Feuerwehretat wurden von Jahr zu Jahr als „Budgetvorgriff“ weitergeschoben. Sie sind von dem 107 000-Etat für 2011 abzuziehen. Weiterlesen

Kernen. Bürgermeister Stefan Altenberger will jedoch keine Änderung bei der Budgetierung des Etats

Vor etwa sechs Jahren sah die Finanzlage der Gemeinde alles andere als rosig aus. Im Zuge von Sparzwängen bekamen zuerst die Schulen, dann, 2005, auch die Freiwillige Feuerwehr Kernen ein Budget für ihre Anschaffungen in eigener Verantwortung. Die jährliche Zuteilung seitens der Gemeinde für die Feuerwehr lag bei 107 000 Euro für beide Abteilungen, jetzt sieht es danach aus, als könnten die Brandlöscher schon in diesem Jahr mit mehr Geld rechnen. Weiterlesen

Entschädigungssatzung der Freiwilligen Feuerwehr Kernen neu gefasst / Wenig Mehrkosten

Kernener Feuerwehrleute mit besonderer Funktion erhalten künftig etwas mehr GeldDer Wunsch der Kernener Feuerwehr, ihre Leistungs- und Funktionsträger für ihre ehrenamtliche Arbeit angemessener zu entschädigen, wird erfüllt. Der Gemeinderat stimmte der überarbeiteten Satzung zu. Wobei er so tief auch wieder nicht in die Gemeindekasse greifen muss. 3839 Euro Mehrkosten verursacht die Neufassung – im Jahr.

Der Appell aus den zwei Hauptversammlungen der Kernener Feuerwehrabteilungen kam im Rathaus an: Ohne Diskussion verabschiedete der Gemeinderat die neue Entschädigungssatzung für ehrenamtlich Aktive, deren Sätze „an die Funktionsträger angepasst werden, also individueller sind, so dass man die Aufgabe entsprechend honorieren kann“, wie die zuständige Ordnungsamtschefin Melanie Riester-Kappel die Neufassung begründete.

Rückwirkend tritt sie zum 1. Januar dieses Jahres in Kraft. Wie berichtet werden die „Leistungsträger“ in den zwei Abteilungen besser gestellt. Die Abteilungskommandanten beziehen als Aufwandsentschädigung pro Jahr 425 Euro mehr: statt 1375 ab diesem Jahr 1800 Euro. Auch beim Stellvertreter, dem Leiter der Jugendfeuerwehr, beim Geräteverwalter und dessen Stellvertreter geht es finanziell aufwärts. Doch die jährlichen Zuschläge machen nicht reich: So bezieht der Geräteverwalter mit 1800 Euro jetzt 260 Euro mehr. Beim Leiter der Jugendfeuerwehr sind es 60 Euro obendrauf.

Die neue Entschädigungssatzung stellt nun Geld für Posten bereit, die bis dato kein Geld bezogen. Der Sachbearbeiter Einsatzdokumentation erhält erstmals 240 Euro. Für den Verantwortlichen in der Funkgeräteverwaltung gibt es 240 Euro. Der für die Öffentlichkeitsarbeit zuständige Feuerwehrkamerad, der die Homepage verwaltet, bezieht denselben Betrag: 240 Euro.

Quelle:  Waiblinger Kreiszeitung vom 10.03.2011 / Text: H.-J. Schechinger Foto: Schneider

Die 13-jährige Hündin Kimby steckt im Abwasserrohr fest und wird von der Feuerwehr freigeschaufelt

Den Tag von Karl Theodor zu Guttenbergs Rücktritt werden Hündin Kimby und ihr Herrchen so schnell nicht vergessen. Auch hier handelt es sich um einen folgenreichen Fehltritt. Fast drei Stunden steckte die 13-jährige Hündin in einem Abwasserrohr im Kernener Haldenbachtal fest und verursachte so eine schweißtreibende Rettungsaktion der Kernener Feuerwehr.

Hektische Betriebsamkeit im Haldenbachtal. Feuerwehrmänner, Polizei, städtische Mitarbeiter und zahlreiche Schaulustige lassen schon von der Ferne vermuten, dass sich ein Drama abspielt.“Der Hund steckt im Abwasserrohr fest, zudem ist der Hund wohl herzkrank“, sagt Peter Schneider, stellvertretender Kommandant der Feuerwehr Kernen. Die 13-jährige Hündin Kimby war mit ihrem Fellbacher Herrchen und dessen Partnerin unterhalb von Eichensee spazieren „Der Hund hat bestimmt einen Fuchs oder Dachs gerochen. Das ist der Jagdtrieb“, mutmaßt einer der zahlreichen Schaulustigen während der Rettungsaktion, bei der neun Feuerwehrleute beteiligt sind. Sie wurden um 13.52 Uhr alarmiert und waren um 14 Uhr vor Ort. Weiterlesen

Kerner – Es ist halt der Jagdinstinkt, was soll man machen. Kimby, eine 13 Jahre alte Hundedame, konnte nicht mehr an sich halten, als sie in einem vermeintlichen Bau die Fährte eines Fuchses oder Dachses aufnahm. Am frühen Dienstagnachmittag war Kimby mit Herrchen und Frauchen beim Spaziergang im idyllischen Haldenbachtal im Ortsteil Stetten (Rems-Murr-Kreis) unterwegs – als plötzlich in ihr der Instinkt eines Jagdhundmischlings erwachte. In der Verlängerung der Hindenburgstraße, unterhalb von Eichensee, schlüpfte die Hündin in ein Abwasserrohr – und steckte plötzlich ganz erbärmlich in der Falle. Weiterlesen

Dramatische Szenen haben sich gestern unterhalb des Klettergartens abgespielt: Ein Hund musste aus einem Entwässerungsrohr befreit werden.

Herrchen und Frauchen von Kimby verfolgen mit bangen Blicken das Geschehen am Waldrand: Nachdem die Mischlingshündin gestern gegen 13.30 Uhr in ein Straßenentwässerungsrohr unterhalb der Weinberge marschiert und nicht mehr herausgekommen war, hatten die beiden die Feuerwehr alarmiert. Die Abteilung Stetten war daraufhin mit neun Mann ausgerückt – und hatte drei Mitarbeiter vom Kernener Bauhof als Verstärkung geordert. Denn es gab keine andere Möglichkeit, die Hündin zu retten, als die Straße aufzugraben und den Rohrübergang freizulegen. Weiterlesen

Dienstag, 01.03.2011 13:52 Uhr

Ein Hund folgte offenbar seinen Jagdtrieb und drang etwa 20 Meter weit in ein Abwasserrohr ein. An der Verjüngung des Rohres blieb die 13-jährige Hundedame „Kimby“ schließlich stecken. Um das Tier zu retten, musste mit dem Bagger des Bau- und Betriebshofs der Gemeinde Kernen die Straße aufgegraben und das Kanalrohr freigelegt werden. In mühevoller Handarbeit wurde schließlich das Rohr aufgemeißelt und die sichtlich unterkühlte und erschöpfte Hündin befreit. Sie wurde ihren glücklichen Besitzern übergeben, die sie zum Tierarzt brachten.

Eingesetzte Fahrzeuge: RW-1 (S), ELW-1 (S), ELW-1 (R)

Rommelshausen. Die Hauptversammlung der Feuerwehr Kernen, Abteilung Rommelshausen, verläuft unspektakulär. Von Susanne Degel

So spektakulär die Einsätze im vergangene Jahr für die Feuerwehr Kernen zum Teil auch waren, so unspektakulär ist am Freitag die Jahreshauptversammlung der Abteilung Rommelshausen im Gerätehaus an der Seestraße verlaufen. Einzig die Tatsache, dass der Kassenschluss ein Defizit von 2706 Euro ergab, ließ ein paar Fragen offen – nicht lange freilich, denn Kernens Bürgermeister Stefan Altenberger kündigte in seinem Grußwort doch an, dass die Gemeinde das Budget für das laufende Jahr erhöhen werde.

Außerdem werde der Gemeinderat in einer seiner nächsten Sitzungen über den Feuerwehrentschädigungssatz entscheiden – dies ganz im Sinne der Feuerwehrmänner. „Manche Sätze sind gestiegen und neue dazugekommen“, sagte Altenberger. Außerdem wird die Wehr in den kommenden Wochen mit einem neuen Gerätewagentransport ausgerüstet, im Gegenzug wird ein Löschgruppenfahrzeug ausgemustert. Weiterlesen

Die Rommelshäuser Wehr hat wieder mal ihre Vielseitigkeit bewiesen / 65 Einsätze, 40 davon „auf hohem Niveau“

Kernen-Rommelshausen. Ob Feuerbekämpfung, sintflutartige Regenfälle, austretendes Chlor im Hallenbad oder die Rettung dreier Hundewelpen aus einem Abwasserrohr, die sich dann als kleine Füchse herausstellten: Das vergangene Einsatzjahr forderte die Vielseitigkeit der Römer Feuerwehr wieder so richtig heraus.

40 Einsätze (von insgesamt 65) „auf hohem Niveau“, so resümierte der neue Abteilungskommandant Peter Schneider, habe die Rommelshäuser Wehr im zurückliegenden Jahr geleistet, oft gemeinsam mit den Stettener Kollegen. Auch den Brand mit dem bei Eiseskälte fast gefrorenem Löschwasser haben die Wehren in den Griff bekommen. Schneider führt das auf die „gute Ausbildung“ zurück: „Ausbildung und Übung ist die beste Vorbereitung.“

Trotz erhöhtem Durchschnittsalter sei man mit 50 Kameradinnen und Kameraden gut aufgestellt: „Die Bevölkerung braucht keine Angst zu haben.“ Dass die Feuerwehr sich weigere, Häuser mit Fotovoltaik auf den Dächern zu löschen, weist er entschieden zurück: „Das sind falsche Berichte.“ Gelöscht werde immer, selbst wenn die Anlage Strom produziert, denn: „Wenn man Abstand hält, passiert nichts.“
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Kernen. Drei Spaziergänger, die ihre Hunde auf der Wiese entlang des Beibachs in Kernen ausführten, überraschten am Mittwochabend mehrere Kinder, die ein Lagerfeuer entzündeten. Als die Kinder bemerkten, dass sie gesehnen wurden, rannten sie schnell davon. Die drei Spaziergänger verständigten vorsorglich die Feuerwehr, welche den Kleinbrand in kurzer Zeit löschen konnte.

Quelle: Waiblinger Kreiszeitung vom 18.02.2010