Gute Stimmung und reger Besuch prägten auch diesmal wieder das „41. Stettener Straßenfest“ rund um Backhäusle und Feuerwehrhaus. Da wollte sich trotz zunächst anderslautender Prognosen natürlich auch das Wetter von seiner besten Seite zeigen. Ein Höhepunkt des Festes war diesmal ganz sicher der „Pre-View“ der SWR-Landesschau am Samstagabend.

Die Stettener Feuerwehr freut sich über die zahlreichen Besucher und dankt den Nachbarn für Ihr Verständnis, wenn der eine oder andere Festbesucher auf dem Heimweg vielleicht etwas lauter war.

Die „Blumengruppe“ des Kindergartens „Lummerland“ stattete zusammen mit ihren Erzieherinnen Claudia Mirschel und Sarah Mathia der Feuerwehrabteilung Stetten einen Besuch ab. Bei sommerlichen Temperaturen zeigten sich die zwanzig Jungs und Mädels als begeisterte und interessierte Gäste.

Alarmübung an der „Seemühle“

Das Gelände einer ehemaligen Gärtnerei an der Seemühle bot die Kulisse für eine gemeinsame Alarmübung der beiden Feuerwehrabteilungen Endersbach und Stetten. Hintergrund dieser regelmäßig stattfindenden interkommunalen Übungen ist die geltende Alarm- und Ausrückordnung im Rems-Murr-Kreis, die für die grenzüberschreitende Gemarkung im Gewann „Seemühle“ eine gleichzeitige Alarmierung der Feuerwehren in Endersbach und Stetten vorsieht. Weiterlesen

Die Kameraden der Schmidener Feuerwehr feierten an diesem Wochenende ihr 125-jähriges Jubiläum. Am Samstagnachmittag führte ein Festzug, an dem sich aus alter Verbundenheit selbstverständlich auch die Feuerwehr Kernen i.R. mit einem Festwagen beteiligte, durch den Fellbacher Teilort. Insgesamt wurden von uns 30 Liter Weißherbst vom Festwagen aus an die zahlreichen Zuschauer am Straßenrand ausgeschenkt. Vermutlich auch deshalb hatte „Petrus“ ein Einsehen, nachdem es am Vormittag noch trübe, kühl und regnerisch war. Weiterlesen

Mobile Brandsimulationsanlage der EnBW

Vom 20.bis zum 30. April steht die Mobile Brandsimulationsanlage, die der Energieversorger EnBW der Feuerwehr Kernen i.R. kostenfrei zur Verfügung stellt, vor dem Stettener Gerätehaus. Im gasbefeuerten Brandcontainer können Einsatzsituationen und Brände für die Feuerwehrmänner und -frauen aus Rommelshausen und Stetten realitätsnah simuliert werden. Bereits seit 1999 üben die Kernener „Floriansjünger“ in zukunftsweisenden Trainingsanlagen dieser Art und waren damit die ersten im Rems-Murr-Kreis.

Hier einige Bildimpressionen aus der Brandsimulationsanlage Weiterlesen

Auch Höhen- und Tiefenrettung wird weiter ausgebaut

Bereits im letzten Jahr haben fünf Kameraden aus der Feuerwehr Kernen i.R. einen mehrtägigen Multiplikatoren-Lehrgang zum Thema „Absturzsicherung und einfache Rettung aus Höhen und Tiefen“ bei der Fa. Bornack in Marbach a.N. besucht. Die Fa. Bornack ist ein anerkannter Hersteller von Feuerwehrtechnik, insbesondere aus dem Bereich der Höhen- und Tiefenrettung.

Hintergrund: Grundsätzlich geht es um die Sicherheit und Gesundheit unserer Einsatzkräfte, wenn diese in absturzgefährdeten Bereichen arbeiten. Dies kann bei einem Gebäudebrand auf dem Dachstuhl sein, wenn es gilt, Glutnester aufzufinden oder Leitungen zu kappen. Ebenso auch bei einem Rettungseinsatz auf einem Baukran oder bei einem Unfall in einer Baugrube. All diese Einsatzarten kommen regelmäßig im Spektrum der Kernener Feuerwehr vor. Weiterlesen

Im Zeitraum vom 26. bis 31. März führte Stephan Idler, Kreisausbilder und Leiter der Zentralen Atemschutzwerkstatt in Fellbach, am Standort Stetten einen Lehrgang für Atemschutzgeräteträger durch. Ihre Prüfung absolvierten die acht „Neuen“ auf der Atemschutz-Übungstrecke in der Fellbacher Feuerwache. Die erste „Feuertaufe“ folgt Ende April, wenn die EnBW der Feuerwehr Kernen i.R. wieder ihre Mobile Brandsimulationsanlage zur Verfügung stellen wird. Weiterlesen

Freitag, der 13. April wird Ihr Glückstag…
Auch Spürnasen riechen keinen Rauch im Schlaf

„Müde bin ich, geh zur Ruh…“ Wenn wir uns schlafen legen, bekommt auch unser Geruchssinn seine verdiente Pause. Bei einem Brand in den eigenen vier Wänden kann diese eigentlich gesunde Körpereigenschaft aber fatale Folgen haben. Sicheren Schutz bieten Rauchmelder – sie schlafen nie!

Mit der Zeichentrickfigur „Herr Riecher“ informieren in diesem Jahr Feuerwehren, Schornsteinfeger, Versicherungen und der Einzelhandel in einer gemeinsamen Kampagne die Verbraucher zum bundesweiten Rauchmeldertag am 13. April über vorbeugenden Brandschutz.

Bald bundesweite Rauchmelderpflicht

Aktuell haben bereits zehn Bundesländer eine Rauchmelderpflicht eingeführt, Nordrhein-Westfalen folgt demnächst. Das Ziel der breit angelegten Aufklärungskampagne ist aber klar: bundesweiter Schutz vor lebensgefährlichem Brandrauch für die ganze Bevölkerung durch Rauchmelder.

Neues Qualitätszeichen für Rauchmelder in Langzeiteinsatz

Für Rauchwarnmelder in privaten Haushalten gibt es seit Herbst 2011 ein unabhängiges Qualitätszeichen. „Q“ kennzeichnet qualitativ hochwertige Rauchmelder für den Langzeiteinsatz in privaten Wohnungen. Damit wird die Suche nach einem langlebigen Produkt zum Kinderspiel. Ähnlich wie andere Gütesiegel garantiert „Q“ den Verbrauchern, dass ein Rauchmelder ausgewählte Qualitätskriterien erfüllt. Zum Beispiel gewährleisten alle ausgezeichneten Produkte eine mindestens 10-jährige Lebensdauer von Batterie und Rauchwarnmelder.

Alle Informationen zum bundesweiten Rauchmeldertag und die neuen Abenteuer von „Herr Riecher“ gibt es auf www.rauchmelder-lebensretter.de. Informationen erhalten Sie auch bei Ihrer Feuerwehr Kernen i.R.

Allen Kameradinnen und Kameraden in der Feuerwehr Kernen i.R. danken wir für die im Jahr 2011 geleistete Arbeit und die vielen Beweise echter Kameradschaft.

Danken möchten wir auch den Familienangehörigen und Partnern unserer Feuerwehrkameraden, ohne deren Verständnis der schwierige und zeitaufwändige Dienst in der Feuerwehr nicht möglich wäre.

Euch allen wünschen wir im Kreise Eurer Familien ein erholsames, friedliches Weihnachtsfest und für das kommende Jahr 2012 alles Gute – vorallem aber eine gesunde Wiederkehr von den Einsätzen!

Andreas Wersch und Peter Schneider

Der neue Einsatzleitwagen der Kernener Feuerwehr ging am Donnerstagabend bei einer Feier offiziell in Dienst

Kernen-Stetten. Die Kernener Feuerwehr hat am Donnerstagabend kein neues „rotes Spielzeug“ bekommen, wie Feuerwehrseelsorger Dr. Dietrich Hub bei der offiziellen Übergabe vor dem Stettener Gerätehaus betonte. Zwei Stunden später lieferte das Einsatzleitfahrzeug den Beweis dafür: Es bestand beim Löscheinsatz an der Römer Kelter seine Bewährungsprobe. Lesen Sie dazu mehr in der Rems-Murr-Rundschau.

Pfarrer Dr. Dietrich Hub hatte bei der feierlichen Übergabe des neuen Feuerwehrautos vor der Sitzung des Gemeinderats, die im Stettener Feuerwehrgerätehaus stattfand, all jenen ins Gewissen geredet, die in der teuren Anschaffung des 163 PS starken ELW 1 Geldverschwendung sehen. In ihren Augen handele es sich ja um ein neues Spielzeug, sagte Hub. Aber „natürlich werden auch diese netten Mitmenschen, die so über die Feuerwehrmänner denken, bei einem Brand oder einem schweren Unfall sofort 112 anrufen. Und sie werden sehr dankbar sein, dass diese roten Spielzeuge dann in wenigen Minuten da sind.“ So nahm Hub voraus, was zwei Stunden zum Ernstfall wurde. Und das ELW 1 bewährte sich, allerdings nicht zum ersten Mal. Das Auto war schon vor der offiziellen Übergabe gelegentlich im Einsatz.

Wersch: „Kein Einsatzfahrzeug im üblichen Sinne“

Zur Ausstattung des neuen Einsatzleitfahrzeugs, das in Stetten stationiert ist, gehören zwei unabhängige Kommunikationsarbeitsplätze mit Zugriff auf Internet, Telefonnetz und Gefahrstoffdatenbanken. Zur Sicherheit wird zudem ein automatischer externer Defibrillator mitgeführt, der den Einsatzkräften vor Ort zur Sicherheit dient.

„Sicherheit ist Lebensqualität“ sagte Gesamt- und Abteilungskommandant Andreas Wersch in seiner Ansprache. Mit dem neuen Fahrzeug sei die Feuerwehr in Kernen in der Lage, Einsätze auch in größerem Umfang mit moderner – besser – zeitgemäßer Kommunikationstechnik selbst zu leiten. Die Führungsgruppen der beiden Abteilungen könnten mit dieser Ausstattung künftig enger zusammenarbeiten und im Bedarfsfall auch gemeinsam ausrücken. Andreas Wersch: „Der ELW ist kein Einsatzfahrzeug im üblichen Sinne, sondern ein Führungsunterstützungsmittel.“

Der Stettener Musikverein, den, wie Wersch betonte, mit den örtlichen Floriansjüngern sehr viel verbindet, weil er just vor 125 Jahren bei einer Jahreshauptversammlung der Stettener Feuerwehr ins Leben gerufen wurde, umrahmte die Feier musikalisch. Bürgermeister Stefan Altenberger wünschte den Kameradinnen und Kameraden, dass das neue Gerät möglichst selten zum Einsatz kommen möge – außer bei Übungen. „Es ist allerdings ein beruhigendes Gefühl, zu wissen, dass wir es haben, wenn wir es brauchen.“

Das in Stetten stationierte Fahrzeug wie auch der neue Gerätewagen Transport, der seinen Standort in Rommelshausen hat, gehorchen den Anforderungen, die die umfassend erstellte Feuerwehrbedarfsplanung von 2008 formuliert hatte. Es ersetzt ein 1993 in Dienst genommenes Fahrzeug mit 78 PS, „schwammigem Fahrwerk und schlechten Bremsen“, wie Stefan Altenberger sagte. Demgegenüber stehe das neue Auto auch technisch für Zukunft.

„Und die Feuerwehr braucht eben Dinge, die auch durchaus Geld kosten“, warb Pfarrer Hub. „Die Feuerwehr ist eben nicht irgendein Verein wie ein anderer, sondern sie garantiert den Bürgern Sicherheit und zwar an 365 Tagen jeweils 24 Stunden lang.“

Quelle: Waiblinger Kreiszeitung vom 17.09.2011 / Text: Hans-Joachim Schechinger