Hilfsgüter aus Kernen i.R. auf dem Weg in die Ukraine

Die von Bürgermeister Benedikt Paulowitsch organisierte Sammelaktion mit Hilfsgütern für die Ukraine lief besser als erwartet: ab Mittwoch wurden Spenden angenommen, bereits am Freitagabend war die Stettener Kelter „voll“. Fleißige Hände von Kernener Organisationen, der Feuerwehr, von Kirchen und Gemeinderäten hatten gesammelt, sortiert, verpackt und gestapelt. So konnte bereits am Samstag ein von Christian Fleischer vermittelter 40-Tonner-LKW mit insgesamt 24 Paletten beladen werden. Der machte sich dann am frühen Sonntagmorgen mit zwei Begleitfahrzeugen auf den Weg nach Chelm an der polnisch-ukrainischen Grenze, wo die Hilfsgüter bereits erwartet werden.

Neben Bürgermeister Benedikt Paulowitsch, der den Hilfskonvoi begleitet und sich selbst ans Steuer des von Omnibus Schlienz zur Verfügung gestellten Sprinters setzt, lenken die erfahrenen Feuerwehr-Maschinisten Gerhard Eißele, Manfred Idler, Joachim Leidig, Christian Massierer und Edmund Merz abwechselnd den LKW-Hängerzug über die rund 1 500 Kilometer lange Strecke in Richtung Ukraine.

Statt wie geplant zwei fuhren am Sonntag nun drei Fahrzeuge ab. Gestern Abend gab es nämlich noch kurzfristig eine dicke Überraschung: Olaf Abendroth, Geschäftsführer der Kernener Firma A&M, der die Spendenaktion in der Stettener Kelter bereits sehr großzügig mit Verpackungsmaterial, einer Verpackungsmaschine und der Abstellung von zwei Mitarbeitern begleitet hatte, entschloss sich spontan, mit einem Firmenfahrzeug mitzufahren. So konnten schlussendlich auch noch sechs Paletten, die nicht mehr auf den großen LKW passten, in einer spätabendlichen Aktion von der Feuerwehr verladen werden. Damit kommen alle gespendeten Kernener Hilfspakete dort an, wo sie gebraucht werden.

Die Feuerwehr bedankt sich übrigens beim Team der „Ochsen“-Metzgerei für das Lunch-Paket, das unseren Fahrern die nötigen Energie für die lange Wegstrecke liefern wird.