Social-Media-Guideline
Empfehlungen für einen sicheren Umgang mit sozialen Medien
Social Media Netzwerke wie Facebook, Google+, Twitter usw. sind beliebte Plattformen, um mit anderen Menschen in Kontakt zu treten oder um sich über Neuigkeiten zu informieren. Auch die Feuerwehr Kernen im Remstal nutzt diese Kanäle, um ggf. über Einsätze zu informieren, auf öffentliche Termine hinzuweisen oder Sicherheitstipps an die Bevölkerung zu geben. Oberstes Ziel ist dabei immer, das positive Image der Feuerwehr zu pflegen und in der Öffentlichkeit als moderne und transparente Feuerwehr wahrgenommen zu werden.
Auch für unsere Nachwuchsgewinnung ist es wichtig zu zeigen, dass wir als Feuerwehr nicht nur Traditionen pflegen, sondern auch im Kommunikationsbereich auf der Höhe der Zeit bleiben.
Viele Mitglieder der Feuerwehr Kernen i.R. und bei vielen anderen Feuerwehren sind bereits online aktiv und nutzen Social Media Netzwerke regelmäßig für private Zwecke. Als Mitglied der Feuerwehr Kernen i.R. gilt für uns auch hier der Satz aus unserem Leitbild:
„Wir sind uns bewusst, im Fokus der Öffentlichkeit zu stehen“
Die folgenden „Empfehlungen für einen sicheren Umgang mit sozialen Medien“ sollen Ihnen als Orientierung und für eine souveräne Kommunikation im digitalen Dialog dienen:
Private Nutzung wirkt bis in die Feuerwehr
Natürlich haben Sie auch ein Privatleben und Ihre eigene Meinung. Das soll auch so bleiben. Machen Sie sich aber bewusst, dass Ihre Art und Weise mit Menschen umzugehen und zu kommunizieren sich bis auf das Ansehen der Kernener Feuerwehr auswirkt. Kommunizieren Sie offen und glaubwürdig. Rechtfertigen Sie mit Ihrer Person das große Vertrauen der Kernener Bürger in die Arbeit der Feuerwehr Kernen i.R.
Bewusster Umgang
Nur Sie sind verantwortlich für das, was Sie veröffentlichen. Überlegen Sie in Ruhe, ob Sie auch morgen noch hinter einem Kommentar den Sie abgeben wollen, oder einem Bild, das Sie teilen wollen, stehen. Was einmal im Internet veröffentlicht wurde, lässt sich kaum wieder zurückziehen oder löschen. Das Internet hat ein gutes Gedächtnis. Nutzen Sie die Privatsphäre-Einstellungen der jeweiligen Plattform um festzulegen, welche Informationen Sie preisgeben möchten.
Sie sind unsere Botschafter!
Verstehen Sie sich selbst als „Botschafter“ der Feuerwehr Kernen i.R. – Ihre Freunde, die wissen, was Sie beruflich oder im Ehrenamt machen, tun es sicher schon. Bleiben Sie immer ehrlich, verantwortungsvoll und authentisch. Ihre Persönlichkeit ist gefragt – als Person mit Format.
Was Recht ist muss Recht bleiben
Wie schon im Artikel 5 des Grundgesetzes beschrieben, findet die Freiheit der Meinungsäußerung ihre Grenzen in den allgemeinen Gesetzen, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und im Recht der persönlichen Ehre. Politisch radikale, pornografische oder anderweitig rechtswidrige Inhalte verbieten sich selbstredend. Die Verschwiegenheitspflicht gilt auch hier – dienstliche Interna oder unter Datenschutz fallende Informationen haben hier nichts zu suchen. Das Dienstrecht findet hier genauso Anwendung wie bei all Ihren mündlichen oder schriftlichen Äußerungen. Das Ansehen der Feuerwehr Kernen i.R. darf nicht beschädigt werden. Das deutsche Urheber- und Markenrecht gilt selbstverständlich auch im Internet. Nutzen Sie nur Dateien, Bilder, Grafiken, Musikstücke oder Videos, für die Sie auch die erforderlichen Rechte haben.
Anfertigen von Fotos bei Einsätzen – Fotografieren durch Einsatzkräfte
Grundsätzlich soll vermieden werden, dass Unbefugte an der Einsatzstelle Fotos machen. Zum Kreis der Unbefugten gehören auch eigene Einsatzkräfte, die mit dem Handy / Smartphone Fotos anfertigen können. Vom Handyfoto bis zu einem Facebook‐Eintrag „An dieser Einsatzstelle war ich heute Vormittag“ ist es nur ein ganz kleiner Schritt. Und was einmal im Netz ist, ist dem eigenen Zugriff entzogen. Deswegen müssen wir konsequenterweise auch den eigenen Kräften an der Einsatzstelle das Anfertigen von Fotos für den privaten Gebrauch verbieten.
Grundsätzlich müssen wir unterscheiden zwischen Fotos, die später in irgendeiner Weise veröffentlicht werden sollen, und Fotos, die wir nur zur internen Einsatzdokumentation anfertigen. Für die interne Dokumentation von Maßnahmen der Feuerwehr dürfen wir alles und überall fotografieren und man kann durchaus darüber diskutieren, ob wir das für Ausbildungszwecke nicht sogar müssen. Diese Fotos sollten aber nur den Kommandanten bzw. speziell beauftragten und zuverlässigen Führungskräften zugänglich sein und von diesen verwaltet werden.
Respektvolles Miteinander
Im Netz gelten die gleichen allgemeinen Regeln des guten Anstands, die Sie auch im sonstigen Leben berücksichtigen. Bleiben Sie auch in kontroversen Diskussionen immer souverän und lassen Sie sich nicht provozieren. Vertreten Sie ruhig Ihren Standpunkt, aber bleiben Sie tolerant für andere Einstellungen und offen für andere Meinungen.
Unterstützen Sie uns – wir unterstützen Sie
Beteiligen Sie sich an den Diskussionen zu Themen der Feuerwehr Kernen i.R. mit Ihrem Expertenwissen. Informieren Sie uns, wenn Sie im Internet auf Lob oder Kritik an unserer Arbeit stoßen und dies mit uns teilen oder diskutieren wollen.
Stoßen Sie auf Probleme auch bei der privaten Nutzung von Social Media oder haben Sie weitere Fragen, so erreichen Sie uns jederzeit unter
markus.medinger@feuerwehr- kernen.de oder andreas.wersch@feuerwehr-kernen.de
Kernen i.R., 6. Dezember 2014
Andreas Wersch
-Kommandant-