Schülerinnen und Feuerwehr versorgen Biotop

Lena und Natalia aus der Klasse 4a der Karl-Mauch-Schule haben derzeit eigentlich Osterferien. Das hielt die beiden jungen Damen aber nicht davon ab, sich als „Lebensretterinnen“ zu bewähren. Die anhaltende Trockenheit wird nämlich auch für die Tierwelt so langsam zum Problem. Zwei Nachmittage lang schleppten sie ununterbrochen mit einem kleinen Eimer Wasser aus dem Haldenbach in die beiden Biotope an der Seemühle und am Jakobsweg, um die Kaulquappen in den noch verbliebenen kleinen Tümpeln zu versorgen, bevor auch diese bald verlanden und die künftigen Frösche keine Überlebenschance haben.

Doch das zugeführte Wasser versickerte schneller, als sie ihre Eimer schleppen konnten. Dann kam ihnen die rettende Idee, Bürgermeister Benedikt Paulowitsch anzuschreiben, ob denn in dieser besonderen Situation nicht die Feuerwehr aushelfen könne. Ein Bürgermeister sei doch schließlich nicht nur für die Bürger, sondern auch für die Tiere in der Gemeinde verantwortlich. Eine kurze Nachricht des Schultes an den Kernener Feuerwehrkommandanten Andreas Wersch genügte, damit noch am selben Abend ein großes Löschfahrzeug anrückte, um mit kleiner Besatzung aus der Stettener Bereitschaft zwei Stunden lang Bachwasser in das Biotop zu pumpen. Noch während der Pumpaktion kamen die beiden Mädchen, um den Erfolg der Maßnahme zu kontrollieren.

Nun macht das Feuchtbiotop also seinem Namen wirklich wieder Ehre. Zumindest vorerst, denn die Feuerwehrmänner stellten rasch die Ursache fest, warum das Wasser so schnell abfließt: der Überlauf liegt zu tief, sodass die Nassbewohner auf Dauer kaum eine Chance haben werden. Dem kann aber Abhilfe geschaffen werden. Auch darum wird sich der Bürgermeister bestimmt kümmern, meinen Lena und Natalia. Er ist ja schließlich auch für die Tiere in der Gemeinde verantwortlich.