365 Tage. 24 Stunden. 100% Feuerwehr!

Der neue Einsatzleitwagen der Kernener Feuerwehr ging am Donnerstagabend bei einer Feier offiziell in Dienst

Kernen-Stetten. Die Kernener Feuerwehr hat am Donnerstagabend kein neues „rotes Spielzeug“ bekommen, wie Feuerwehrseelsorger Dr. Dietrich Hub bei der offiziellen Übergabe vor dem Stettener Gerätehaus betonte. Zwei Stunden später lieferte das Einsatzleitfahrzeug den Beweis dafür: Es bestand beim Löscheinsatz an der Römer Kelter seine Bewährungsprobe. Lesen Sie dazu mehr in der Rems-Murr-Rundschau.

Pfarrer Dr. Dietrich Hub hatte bei der feierlichen Übergabe des neuen Feuerwehrautos vor der Sitzung des Gemeinderats, die im Stettener Feuerwehrgerätehaus stattfand, all jenen ins Gewissen geredet, die in der teuren Anschaffung des 163 PS starken ELW 1 Geldverschwendung sehen. In ihren Augen handele es sich ja um ein neues Spielzeug, sagte Hub. Aber „natürlich werden auch diese netten Mitmenschen, die so über die Feuerwehrmänner denken, bei einem Brand oder einem schweren Unfall sofort 112 anrufen. Und sie werden sehr dankbar sein, dass diese roten Spielzeuge dann in wenigen Minuten da sind.“ So nahm Hub voraus, was zwei Stunden zum Ernstfall wurde. Und das ELW 1 bewährte sich, allerdings nicht zum ersten Mal. Das Auto war schon vor der offiziellen Übergabe gelegentlich im Einsatz.

Wersch: „Kein Einsatzfahrzeug im üblichen Sinne“

Zur Ausstattung des neuen Einsatzleitfahrzeugs, das in Stetten stationiert ist, gehören zwei unabhängige Kommunikationsarbeitsplätze mit Zugriff auf Internet, Telefonnetz und Gefahrstoffdatenbanken. Zur Sicherheit wird zudem ein automatischer externer Defibrillator mitgeführt, der den Einsatzkräften vor Ort zur Sicherheit dient.

„Sicherheit ist Lebensqualität“ sagte Gesamt- und Abteilungskommandant Andreas Wersch in seiner Ansprache. Mit dem neuen Fahrzeug sei die Feuerwehr in Kernen in der Lage, Einsätze auch in größerem Umfang mit moderner – besser – zeitgemäßer Kommunikationstechnik selbst zu leiten. Die Führungsgruppen der beiden Abteilungen könnten mit dieser Ausstattung künftig enger zusammenarbeiten und im Bedarfsfall auch gemeinsam ausrücken. Andreas Wersch: „Der ELW ist kein Einsatzfahrzeug im üblichen Sinne, sondern ein Führungsunterstützungsmittel.“

Der Stettener Musikverein, den, wie Wersch betonte, mit den örtlichen Floriansjüngern sehr viel verbindet, weil er just vor 125 Jahren bei einer Jahreshauptversammlung der Stettener Feuerwehr ins Leben gerufen wurde, umrahmte die Feier musikalisch. Bürgermeister Stefan Altenberger wünschte den Kameradinnen und Kameraden, dass das neue Gerät möglichst selten zum Einsatz kommen möge – außer bei Übungen. „Es ist allerdings ein beruhigendes Gefühl, zu wissen, dass wir es haben, wenn wir es brauchen.“

Das in Stetten stationierte Fahrzeug wie auch der neue Gerätewagen Transport, der seinen Standort in Rommelshausen hat, gehorchen den Anforderungen, die die umfassend erstellte Feuerwehrbedarfsplanung von 2008 formuliert hatte. Es ersetzt ein 1993 in Dienst genommenes Fahrzeug mit 78 PS, „schwammigem Fahrwerk und schlechten Bremsen“, wie Stefan Altenberger sagte. Demgegenüber stehe das neue Auto auch technisch für Zukunft.

„Und die Feuerwehr braucht eben Dinge, die auch durchaus Geld kosten“, warb Pfarrer Hub. „Die Feuerwehr ist eben nicht irgendein Verein wie ein anderer, sondern sie garantiert den Bürgern Sicherheit und zwar an 365 Tagen jeweils 24 Stunden lang.“

Quelle: Waiblinger Kreiszeitung vom 17.09.2011 / Text: Hans-Joachim Schechinger

Sportmatten fingen Feuer / Übergreifen der Flammen konnte verhindert werden / 250 000 Euro Schaden

Die Alte Kelter im Kernener Ortsteil Rommelshausen ist am Donnerstagabend ein Raub der Flammen geworden. Als die Feuerwehr kurz nach Ausbruch des Brandes, gegen 20.20 Uhr, am Brandort eintraf, stand das Objekt bereits voll in Flammen. Der Schaden, der durch den Brand entstanden ist, wird auf mindestens 250 000 Euro geschätzt.

„Mein Gemütszustand war so, dass ich hätte heulen können. Wenn ich dran denke, wie viele Arbeitsstunden die verschiedenen Vereinsmitglieder in die liebevolle Renovierung der Kelter gesteckt haben“, sagt Stefan Altenberger, Bürgermeister von Kernen. Bereits 1992 war die Kelter schon einmal abgebrannt. Ursache damals war vermutlich Brandstiftung. Weiterlesen

Feuertaufe für neuen Einsatzwagen beim Brand in der Alten Kelter

Am Tag nach dem Großbrand leuchtet die Sonne durch verkohlte Dachsparren ins Innere der historischen Kelter, oder was davon übrig ist. Das Hauptgebäude ist bereits vor vielen Jahrzehnten einer Feuersbrunst zum Opfer gefallen. Auch die für eine Sommernutzung hergerichtete Vorkelter hat vor einigen Jahren schon einmal verheerend gebrannt und ist damals mit einem neuen Dach und neuer Elektroinstallation ausgerüstet worden. Glasfenster, Wand-Dämmung, auch eine Heizung hatte die Alte Kelter nicht. Jetzt hat es wieder gebrannt. Auch diesmal steht für den Kernener Bürgermeister Stefan Altenberger fest, „dass wieder ein Dach drauf kommt, die Alte Kelter soll keine Ruine bleiben.“ Sie wurde zuletzt für Tage der Begegnung oder sommerliche Kulturevents genutzt, zumeist aber nur als Lagerplatz. Weiterlesen

Donnerstag, 15.09.2011 20:38 Uhr

Brand der „Alten Kelter“ im Ortsteil Rommelshausen. Beim Eintreffen der Feuerwehr schlugen die Flammen bereits aus dem Dach des Gebäudes. Das erste Augenmerk richtete sich deshalb vor allem auf die Abschirmung der unmittelbar an die Kelter angrenzenden Sporthalle und der Gaststätte.

Zur Unterstützung wurde gemäß der bestehenden Alarm- und Ausrückordnung auch das Drehleiterfahrzeug der Feuerwehr Fellbach alarmiert. Über deren Wendestrahlrohr wurde die Brandbekämpfung im Dachbereich intensiviert, während die Kräfte der Feuerwehr Kernen i.R. mit einem umfassenden Löschangriff das Schadensfeuer im Innenbereich der Kelter eindämmten, gleichzeitig mit einer Riegelstellung von der Gebäuderückseite und mit einem Löschtrupp auf dem Dachanbau ein Übergreifen der Flammen auf das Nachbargebäude erfolgreich verhinderte. Die Löscharbeiten gestalteten sich zeitweise schwierig, weil die Giebel des Keltergebäudes einzustürzen drohten.

Bürgermeister Stefan Altenberger unterbrach die zu diesem Zeitpunkt im Stettener Feuerwehrgerätehaus stattfindende Gemeinderatssitzung und begab sich umgehend zum Einsatzort. Kriminaltechniker und Feuerwehr nahmen noch während der Löscharbeiten die Brandursachenermittlung auf. Vermutlich hatten sich bis unter die Decke gestapelte Turnmatten an einer Lampe entzündet. Der Sachschaden beläuft sich auf mindestens 250 000 Euro.

Eingesetzte Fahrzeuge: ELW-1 (S), ELW-1 (R), TLF-16/25 (R), TLF-16-25 S, LF-16 TS (R), LF-8 TS (S), GW-T (R), RW-1 (S); DLK 23/12 (Fellbach), TLF 16/25 (Fellbach), GW-Atemschutz (Fellbach); Einsatzfahrzeuge des DRK-Rettungsdienstes und der DRK-Bereitschaft Kernen i.R.

Bürgermeister Stefan Altenberger stellt neues Einsatzleitfahrzeug in Dienst

Im Rahmen der öffentlichen Sitzung des Kernener Gemeinderates übergab Bürgermeister Stefan Altenberger das neue Einsatzleitfahrzeug ELW 1 an die Feuerwehr Kernen i.R. Das Fahrzeug ersetzt seinen Vorgänger aus dem Jahre 1993 und wird künftig am Standort Stetten stationiert sein. Ausgebaut wurde das Fahrzeug, dass sich nach den Worten von Kommandant Andreas Wersch „auf dem aktuellen Stand der Kommunikationstechnik“ befindet, von der Martin Schäfer Fahrzeugbau GmbH in Oberderdingen. Der VW Crafter wird von einem 163 PS starken Dieselaggregat angetrieben und kostete einschließlich seiner Beladung 107 000 Euro. 19 000 Euro schießt das Land Baden-Württemberg zu.

Umrahmt wurde die Fahrzeugübergabe vom Stettener Musikverein. Pfarrer Dr. Dietrich Hub sprach ein Geleitwort für die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr.

Der neue ELW 1 versieht seinen Dienst bereits seit Ende Mai 2011. Bereits eine Stunde nach der Übergabe stand beim Brand der „Alten Kelter“ in Rommelshausen eine weitere Bewährungsprobe des neuen Einsatzfahrzeugs an.

Sonntag, 11.09.2011 16:41 Uhr

Nach Beendigung eines Handball-Pokalspiels in der Karl-Mauch-Sporthalle bemerkten aufmerksame Zuschauer eine Rauchentwicklung an einer Deckenlampe in etwa zwölf Metern Höhe. Der Abteilungsleiter verständigte sofort über Notruf die Feuerwehr. Parallel wurde die Halle evakuiert. Beim Eintreffen des ersten Einsatzfahrzeuges schlugen bereits Flammen aus dem Beleuchtungskörper, die auf die Holz-Dachkonstruktion überzugreifen drohten.

Über eine Steckleiter wurde mit einem Hochdrucklöschgerät der Brand abgelöscht. Abschließend wurde die Sporthalle mit einem Überdruckbelüfter entraucht. Zu Schaden kam niemand.

Eingesetzte Fahrzeuge: ELW-1 (S), TLF-16/25 (S), LF-8 TS (S)

Mittwoch, 07.09.2011 09:59 Uhr

Schwerer Verkehrsunfall auf der Verbindungsstraße zwischen Rommelshausen und Stetten. Eingeschlossene verletzte Person aus PKW befreit, Unfallstelle abgesichert, auslaufenden Kraftstoff aufgenommen, Fahrzeugbatterien ausgebaut bzw. abgeklemmt, Öllachen abgestreut, Unfallstelle gereinigt, Brandschutz sichergestellt.

Eingesetzte Fahrzeuge: ELW-1 (S), RW-1 (S), TLF-16/25 (S)

Samstag, 03.09.2011 21:54 Uhr

Amtshilfe für die Polizei.

Eingesetzte Fahrzeuge: ELW 1 (S), RW 1 (S)

Samstag, 27.08.2011 00:02 Uhr

Fehlalarm über die Automatische Brandmeldeanlage.

Eingesetzte Fahrzeuge: ELW 1 (S), TLF 16/25 (S), LF 8-TS (S); DLK 23/12 (Fellbach)

Dienstag, 23.08.2011 14:33 Uhr

Anforderung zur Unterstützung des Rettungsdienstes.

Eingesetzte Fahrzeuge: ELW 1 (R), DLK 23/12 (Fellbach)